Lord Dagon hat geschrieben:Um das Gefühl der Weite zu erzeugen, müssen wir also anders vorgehen - Nämlich mit dem Platzieren von Bergen und Seen, die kein NavMesh benötigen und nicht begehbar sind. Projekt 5 wird wohl was die theoretische Landschaft angeht ungefähr gleichgroß mit Nehrim werden, die begehbare Fläche ist aber kleiner und muss es auch sein.Damit sind meine "Bedenken" eigentlich schon dahingeschmolzen.
Wichtig fände ich dabei, dass diese nicht begehbaren Hindernisse - Seen, Berge/Gebirge - sich vollständig innerhalb der Grenzen der kompletten Welt befinden und nicht an deren Rand. Damit wäre jedes noch so große nicht begehbare Hindernis trotzdem ein umgehbares und würde nicht zur reinen Kulisse verkommen. Man könnte das, was sich dahinter befindet, sehen oder erahnen. Oder man könnte davon erzählt bekommen. Je nach Schwierigkeit der Gegend bzw. der Gegner besteht dann die Möglichkeit, früher oder später das Dahinter zu erkunden.
Gerade für Gebirge finde ich das letztendlich auch realistisch. Ich muss nicht im absurden Winkel an steilen Berghängen hoch- oder entlanglaufen können. Das ist schon bei Skyrim etwas besser als bei Oblivion gemacht. Das Verhindern von Rumspringerei und -wurstelei an steilen und hohen Gebirgszügen kann gerne auch früher ansetzen - das Signal wäre klar, man ist eben kein Bergsteiger mit Ausrüstung, hier kann man nicht hochkommen.
Was ich allerdings schade fände, wären wieder Gebirge, mit denen die Außengrenzen der Landmasse abgeschottet werden. Das kann zwar geographisch mal vorkommen, aber dann sollte man die Möglichkeit haben, an der Steilküste entlangzuschwimmen. Ich finde es z. B. bei Nehrim realistisch, die Insel südlich des Meerestors kaum betreten zu können, weil sie fast komplett steilgebirgig aus dem Wasser ragt. Die unsichtbare Wand nach dem Meerestor im Wasser ist dagegen einer der frustrierenden Momente, von denen ich im Eröffnungsbeitrag dieses Threads gesprochen habe - ein "immersion breaker". Ebenso z. B. die unsichtbare Wand, gegen die man schon auf dem Land stößt, wenn man die Gegend um den Leuchtturm nördlich von Erothin erkundet.
Falls zu frühe bzw. zu einfache Entdeckungen von Orten über den Wasserweg verhindert werden sollen, kann man ja an bestimmten Stellen mit Monstern oder Strömungen im Wasser arbeiten: z. B. eine Strömung/einen Strudel mit rapidem Abzug von Gesundheitspunkten. Ebenso bei großen Seen: Es wäre schön, wenn man die ufernahen Bereiche noch erkunden kann (die Unterwassergrafik von Skyrim ist ja wirklich sehr gut gelungen) und dann beim Erreichen der tieferen Bereiche des Sees das Weiterschwimmen mit solchen Mitteln verhindert wird. Kurz: alles, nur nicht "die Wand".